Projekte 2016 –

Theaterprojekte mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen gefördert

Die Theaterprojekte in den Jahren 2017 – 2019 des Mehrgenerationenhauses und Zusammenarbeit mit dem Jugendcafe der Stadt Bad Tölz und dem Amt für Jugend und Familie wurden durch den Kommunalen Unterstützungsfonds der Bürgerstiftung ermöglicht. Es konnte eine Förderung durch den Freistaat Bayern beantragt werden, da der geforderte Eigenanteil zur Durchführung des Projektes von uns übernommen wurde.

ON STAGE-Projekt 2019 „der HALT“
Elf Jugendliche und junge Erwachsene haben in Eigenproduktion eine Collage über  die Lebenswelten unterschiedlichster Personen entwickelt. Unter der Regie von Verena Peck und der pädagogischen Begleitung von Christian Obermaier entstand ein sehr interessantes Theaterstück, bei dem geschildert wurde, welche verschiedenen Charaktere sich an einer Bushaltestelle begegnen.

Dargestellt wurden:
Ein 17jähriger mit Hang zu Drogen,
ein Einzelkind, das für seine Freunde da ist, aber wegen seiner Körperfülle gemobbt wird,
ein Psychopath, Narzisst und Sadist, der mit 17 seine Familie verlassen hat,
eine 40-jährige Sozialpädagogin, die Kinder mit Behinderung unterrichtet.
ein 30-jähriger Anwalt, wohlhabend, hygienefanatisch, korrekt, nach höherem strebend,
eine Schlaganfallpatientin, lacht gerne und ist eine Kämpferin,
eine 70-jährige Meckerliese, einsam und an Rückenschmerzen leidend,
eine gutmütige junge Frau, die gerne feiert, aber unter Stalking vom Ex-Freund leidet,
ein eleganter Künstler mit schizophrener bipolarischer Störung,
ein rechtsorientierter mit Bomperjacke und Springerstiefeln,
ein 17-jähriges Mobbingopfer, das kürzlich aus der Türkei kam und ihre Heimat vermisst.

Das Publikum der Aufführungen im Betriebshof der Stadt war begeistert von den sehr wirklichkeitsnah dargebrachten Szenen aus dem täglichen Leben. Den jugendlichen und erwachsenen Zuschauern wurde eindrucksvoll vermittelt, dass Prävention in vielen Bereichen notwendig ist und man nicht mit Vorurteilen, sondern mit Verständnis für die jeweilige Lage seinen Mitbürgern gegenüber treten sollte.